1226 Die Stadt Hamm wird als Folge der Strafaktionen nach der Ermordung des Reichsverwesers des Heiligen Römischen Reiches und Erzbischofs von Köln Engelbert von Berg im Vorjahr gegründet. Die Burg und Vorgängerstadt Nienbrügge etwa 1 km westlich von der Altstadt Hamm wurde als Besitz des als Hauptverschwörer angesehenen Grafen Friedrich von Isenberg durch dessen Vetter Adolf I. Graf von der Mark, Altena und Krieckenbeck im Auftrag der kölnischen Kirche zerstört.
-
-
1225 war Celle noch Dorf ( lat. villa ) denn in einer Urkunde des Pfalzgrafen Heinrich aus diesem Jahr heißt es: "apud villam nostrum Schellis" ( Schellis = alte Schreibweise für Celle ). Das heist, Celle ist zwischen 1225 und 1249 zur Stadt erhoben worden.
-
1224 Landgraf Ludwig von Thüringen überlässt dem Stift Kaufungen den Zehnten zu Niederzwehren.
-
1223 Peine erhält das Stadtrecht
-
1222 Besteht das Pfandrecht an mehreren Sachen, so haftet jede für die ganze Forderung.
-
1221 Am 18. Oktober bekam Wien von Leopold VI. das Stadt- und Stapelrecht verliehen.
-
1220 Dschingis Khan gründet seine Reichs-Hauptstadt Karakorum in der heutigen Mongolei.
-
1219 Eine schwere Sturmflut trifft die Nordseeküste: Bei der Ersten Marcellusflut kommen rund 36.000 bis 50.000 Menschen ums Leben. Besonders schwer ist Westfriesland betroffen. Hier durchbricht die Nordsee einen natürlich entstandenen Sanddeich, wodurch die Meeresbucht Zuiderzee entsteht, das heute künstlich von der Nordsee getrennte IJsselmeer. Sie ist die erste große Sturmflut an der Nordsee, von der ein Augenzeugenbericht existiert: Der Prämonstratenser-Chorherr Emo von Wittewierum erklärt das Naturereignis als „Sintflut“ als Strafe für unsere Verbrechen.
-
-
1217
König Heinrich I. von Kastilien wird im Alter von 13 Jahren nach dreijähriger Regierungszeit durch einen herabfallenden Dachziegel erschlagen. Sein 18-jähriger Neffe Ferdinand III. folgt ihm auf den Thron.
-
1216 Dresden (slawisch: „Sumpfwald“) wird erstmals als Stadt genannt.
-
1215
Die Magna Carta (lateinisch für „große Urkunde der Freiheiten“; deutsch auch Der Große Freibrief), ist eine von König Johann Ohneland zu Runnymede in England am 15. Juni besiegelte Vereinbarung mit dem revoltierenden englischen Adel. Sie gilt als die wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts. Ein bedeutender Teil der Magna Carta ist eine wörtliche Kopie der Charter of Liberties Heinrichs I. von 1100, die dem englischen Adel bereits entsprechende Rechte gewährte. Die Magna Carta verbriefte grundlegende politische Freiheiten des Adels gegenüber dem englischen König, dessen Land seinerzeit Lehen des Papstes Innozenz III. war
-
1214 Wegen des Angriffs auf Peking durch die Mongolen unter Dschingis Khan wird Kaifeng Hauptstadt der chinesischen Jin-Dynastie.
-
1213 Am 12. Dez. stirbt Wilhelm von Lüneburg in Lüneburg. Er ist der Stammvater aller späteren Welfen.
-
1212 Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI. wird Enns zur Stadt und gilt heute als älteste Stadt Österreichs
-
1211Die bislang älteste Weinrechnung, die in Deutschland erhalten geblieben ist, stammt vom 18. November. Aufgrund der Bedeutung der Angelegenheit wurde der Weinverkauf in einen beurkundeten Vertrag in Latein integriert.
-
1210 Bei den Zisterziensern entstehen die ersten Bockwindmühlen, die sich rasch in ganz Europa ausbreiten.
-
1209 4. Oktober: Papst Innozenz III. krönt Otto IV. ( Sohn von Heinrich den Löwen aus dem Hause der Welfen ) in Rom zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Am selben Tag verspricht Otto einen Kreuzzug zu unternehmen. Entgegen den päpstlichen Erwartungen verbleibt Otto allerdings in Italien und bringt seinen Herrschaftsanspruch in den Gebieten zum Ausdruck, die er dem Papst als Restitution versprochen hat.
-
1208 Franz von Assisi trägt fortan in buchstabengetreuer Erfüllung des Evangeliums nur noch eine Kutte aus grobem Stoff und einen Strick, keine Schuhe, keine Tasche und meidet jeden Besitz.
-
1207 bot Philipp von Schwaben Otto IV. im Gegenzug für den Thronverzicht an, ihm seine älteste Tochter Beatrix als Ehefrau zu geben sowie ihn mit dem Herzogtum Schwaben zu belehnen. Trotz seiner verzweifelten Lage lehnte Otto dieses Angebot ab und erklärte, dass er sein Königtum nur durch seinen Tod verlieren wolle.