1266 Der venezianische Handelsreisende Niccolò Polo und sein Bruder Maffeo treffen nach mehr als einjähriger Reise am Hof Kublai Khans in Cambaluc ein, wo sie nach eigenen Angaben vom Chan willkommen aufgenommen und empfangen werden. Mit einem Goldtäfelchen versehen, das ihnen im gesamten Reich Kublais das Recht auf Zurverfügungstellung von Proviant, Führern und Herberge einräumt, treten sie die Heimreise an. Der mongolische Großchan gibt ihnen überdies eine Botschaft an Papst Clemens IV. mit, ihm gesalbtes Öl aus der Grabeskirche in Jerusalem und etwa einhundert christliche Gelehrte zum Verbreiten des Evangeliums unter seinen Untertanen zu schicken.
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1265
Im Streit mit der Stadt Stade um deren Stapelrecht aus dem Jahr 1259 legt Hamburg einen – gefälschten – Freibrief Friedrich Barbarossas aus dem Jahr 1189 vor, in dem er dem Hamburger Hafen angeblich Zollfreiheit vom Meer bis in die Stadt zusichert. Durch Vorlage dieser „älteren Rechte“ kann sich das zu diesem Zeitpunkt kleinere Hamburg das Privileg des freien Handels sichern.
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1264 In Castledermot findet die erste belegte Versammlung des Parliament of Ireland statt.
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1263 Albrecht I. von Braunschweig fällt im Herbst 1263 im Bund mit Heinrich II. von Anhalt ins meißnischen Osterland ein. Alle Beteiligten werden von Heinrichs III. Truppen gefangen gesetzt.
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zurück aus dem Urlaub :)1262
Mit dem sogenannten Alten Vertrag (isländisch: gamli sáttmáli) wird die Abhängigkeit Islands von Norwegen festgelegt. Der von Norwegen eingesetzte Herzog Gissur übernimmt die Macht im Land. Obwohl dies eigentlich im Vertrag anders festgelegt ist, greift die norwegische Krone sehr schnell in das isländische Leben, die Rechtsprechung und die Verwaltung ein.
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1261 ließ der Ordensvogt des Deutsch Orden Walrod Mirabilis eine prußische Abordnung im Versammlungshaus einschließen und das Haus verbrennen.
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1260 in der Schlacht an der Durbe erleidet der Deutsche Orden unter dem Landmeister von Livland Burkhard von Hornhausen und Ordensmarschall Heinrich Botel eine vollständige Niederlage gegen litauische Truppen. Das ist das Signal für den Beginn des zweiten und letzten Aufstandes der Prußen, der sich bis 1274 hinziehen wird.
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1259 Die Städte Lübeck, Stralsund, Wismar, Kiel und Rostock gründen den Wendischen Städtebund. Er dient der Sicherung der Handelswege auf dem Land und zur See und gilt als Keimzelle sowohl des späteren wendischen Quartiers als auch der Deutschen Hanse insgesamt.
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1257 Mit dem Geld, das Gerhard I. von D(h)aun , der Erzbischof von Mainz, für seine Wahl von Richard von Cornwall erhalten hat, kann er sich aus der Gefangenschaft Herzog Albrechts I. von Braunschweig-Lüneburg freikaufen.
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1256 Gerhard I. von Dhaun, Erzbischof und Kurfürst von Mainz, gerät in die Gefangenschaft von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg. Da er aus diesem Grund nicht bei der Königswahl im folgenden Jahr in Frankfurt am Main anwesend sein kann, überträgt er seine Stimme Ende des Jahres an Konrad von Hochstaden, den Erzbischof von Köln.
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1255 Nach einem Kreuzzug gegen die heidnischen Pruzzen durch den Deutschen Orden entsteht an der Stelle einer zerstörten pruzzischen Befestigung eine Siedlung, die zu Ehren des am Kreuzzug teilnehmenden Königs Ottokar II. von Böhmen den Namen Königsberg erhält.
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1254 Kopenhagen erhält von Bischof Jakob Erlandsen sein erstes Stadtrecht.
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1253
Das älteste erhaltene Siegel Berlins wurde in diesem Jahr verwendet. Es hing an einer Urkunde, in der der neuen Stadtgemeinde Frankfurt an der Oder das Berliner Stadtrecht erklärt wird, welches ihr vom Markgrafen Johann I. am 12. Juli 1253 verliehen wurde; ein genaues Datum ist in dem Dokument nicht vermerkt. Gesiegelt hatte das Dokument der Stadtschulze von Berlin Marsilius. Dieses historische Dokument hatte der Berliner Stadtarchivar Ernst Fidicin in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Stadtarchiv zu Frankfurt an der Oder wiederentdeckt; es geriet durch die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs in Verlust.
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1252 In einem Schutzbrief für das Fogdö-Kloster wird Stockholm erstmals urkundlich erwähnt.
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1251 Urkundlich wurde Wedding bereits im diesem Jahr als Dorf genannt.
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1250 Nach mehr als zwei Monaten gelingt es den Kreuzfahrern des Sechsten Kreuzzuges, den Nil bei al-Mansura zu überqueren. Nachdem Robert I. von Artois, der Bruder des französischen Königs Ludwig IX., die Vorhut ans andere Ufer geführt hat, ignoriert er die Befehle des Königs und nutzt die Chance für einen Überraschungsangriff auf das Feldlager der Muslime, die den Vorstoß der Kreuzfahrer noch nicht bemerkt haben. Die Ayyubiden werden von der wilden Attacke der schwergepanzerten Ritter völlig überrumpelt. Ihr Befehlshaber, Fachr ad-Din Yusuf, wird getötet, bevor er die Gelegenheit hatte, seine Rüstung anzulegen. Durch seinen Erfolg ermutigt, lässt sich Robert dazu verleiten, die fliehenden Feinde in die Stadt zu verfolgen. Dort gerät er jedoch in eine Falle des Ayyubiden-Heeres. Er fällt samt seinen etwa 280 Begleitern im Nahkampf mit Elitekriegern der Mamluken unter Führung von Rukn ad-Din Baibars.
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1249 In einer Urkunde des Jahres, in der die Orte aufgezählt werden, in denen der Deutsche Orden Sitzehatte, steht dann "civitas Szelle". Celle war also schon Stadt ( civitas ) geworden.
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1248 Die Stadt Zwickau verbietet den Schmieden das Kohlefeuer wegen der Luftverschmutzung.
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Ob Zwickau damals schon einen grünen Rat hatte?
1247 bestätigt Herzog Otto I von Braunschweig-Lüneburg der Stadt Lüneburg das Stadtrecht.