1366 Mit einem nach längeren Verhandlungen vermittelten Friedensvertrag wird die 1364 begonnene Falkensteiner Fehde zwischen Philipp VI. von der Licher Linie der Herren von Falkenstein auf der einen, der Wetterauer Landvogt Ulrich III. von Hanau und die Reichsstädte Frankfurt, Friedberg, Wetzlar und Gelnhausen auf der anderen Seite beendet. Die Falkensteiner behalten Lich, jedoch ohne die Burg Warnsberg. Hofheim bleibt bei Kurmainz, das die Stadt Anfang des Jahres erobert hat.
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1365 Der Hildesheimer Bischof Johann Schadland wird auf eigenen Wunsch an das Bistum Worms versetzt, da er sich den Angriffen von Herzog Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel nicht mehr gewachsen sieht.
Gerhard von Berg, bisher Bischof von Verden, wird neuer Bischof in Hildesheim.
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1364 König Kasimir der Große gründet mit Zustimmung von Papst Urban V. in Krakau durch Einführung des Studium generale die erste Universität Polens und die zweite Mitteleuropas, die heutig Jagiellonen-Universität.
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1363 strebte Lüneburg die Mitgliedschaft in der Hanse an und bezahlte das „Eintrittsgeld“, aber erst 1371 trat die Stadt dem Handelsbund endgültig bei.
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1362 Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft: Kaiser Karl IV. erkennt Zürichs Bündnisse mit der Eidgenossenschaft an
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1361 Wird das Sachsenroß zum Bestandteil des welfischen Wappen und ist heute im Wappen von Niedersachsen zu finden.
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1360
Die Ehegatten sind einander verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten. Ist einem Ehegatten die Haushaltsführung überlassen, so erfüllt er seine Verpflichtung, durch Arbeit zum Unterhalt der Familie beizutragen, in der Regel durch die Führung des Haushalts.
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1359 Lüneburg blieb bis zu diesem Jahr in der Hand der Nachkommen Herzog Johanns. Am 25. Mai 1428 kam es in Celle zu einer Neuaufteilung des welfischen Besitzes.
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1358 Bremen wird Mitglied der Hanse.
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1357 erfolgte die Grundsteinlegung der Karlsbrücke durch Kaiser Karl IV.
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1356 Die ersten 23 Kapitel der Goldenen Bulle, das sogenannte Nürnberger Gesetzbuch, werden auf dem Reichstag in Nürnberg von Kaiser Karl IV. verkündet. Die Bulle gilt als das erste verfassungsähnliche Dokument Deutschlands und bleibt bis 1806 maßgebend.
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1355 Am 13. Oktober belehnte Kaiser Karl IV. den askanischen Herzog Albrecht und seine Oheime mit der Anwartschaft auf das Fürstentum Lüneburg, das er als Reichslehen betrachtete über das er nach dem Tode des letzten Inhabers verfügen kann. Diese Entscheidung führte zum Lüneburger Erbfolgekrieg.