1386 In Augsburg wird die Brauerei Zum Goldenen Roß gegründet, gibt es immer noch.
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1385
In der Zeit des Lüneburger Erbfolgekriegs belagerte im Jahr 1385 der im Schloss Celle residierende Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg mit rund 300 Mann die Wasserburg Ricklingen, auf der sein Vasall Dietrich von Mandelsloh saß. Wahrscheinlich war der Kriegszug in dem von der Burg ausgehenden Raubrittertum begründet. Die Burg verteidigte Dietrich von Mandelsloh mit rund 30 Männern unter Einsatz einer Blide.
Am 16. April 1385 traf ein Steingeschoss Herzog Albrecht und zerschmetterte ihm ein Bein. Der Sage nach soll dies auf dem kleinen Hügel geschehen sein, auf dem der Kreuzstein aufgestellt wurde. Da sich die Erhebung etwa 500 Meter Luftlinie von der früheren Burgstelle entfernt befindet, ist dies wegen der geringeren Reichweite dieser Wurfmaschinen unwahrscheinlich. Der Erzählung nach betätigte die Tochter des Belagerten, Sophie von Mandelsloh, die Wurfmaschine bei diesem Abschuss. Der Herzog erlag am 28. Juni 1385 in Neustadt am Rübenberge den Folgen dieser Verletzung.
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1384 In Braunschweig wird die Waffenbruderschaft Lilienvente gegründet.
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1383 Walsrode erhält durch die Herzöge von Braunschweig und Lüneburg die Stadtrechte verliehen.
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1382 In Venedig bricht die Pest aus, der innerhalb kurzer Zeit 19.000 Menschen zum Opfer fallen, unter ihnen der Doge
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1381 Bei Aufenthalten von vornehemen Gästen und deren Gefolge oder der Unterbringung von mehreren Personen reichte offentsichtlich der Platz in der Burg nicht. Als am 7. September Graf Erich von Hoya mit 23 Gewappneten nach Celle kam, schickte der Vogt ihm eine Tonne Bier in die Herberge und erstattet ihm, als er am 17. September wegritt, die beträchtlichen Kosten, die er gehabt hatte.
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1380 Das Celler Rathaus wird erstmals seit seiner urkundlichen Erwähnung erweitert
PS oder er wollte keine betrunkenen Hoyaer haben
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1379
Die Weiheinschrift von 1379 und die nebenstehende Votivinschrift des Stifterbildes vor dem Nordportal der Michaeliskirche in Braunschweig sind als erste deutschsprachige Inschriften aus der Sonderstellung dieser Kirche vor den anderen Braunschweiger Kirchen zu erklären. Die Michaeliskirche war eine bürgerliche Gründung, das Patronat lag bis zur Reformation in den Händen der Gemeinde, die sich aus Kleinhandwerkern und Ackerbürgern zusammensetzte
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1378 Seegfrörne: Der Bodensee ist komplett zugefroren
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1377 Der Göttinger Herzog Otto der Quade ( der Böse ) betrachtete sich als der Vormund der Söhne des Magnus Torquatus. Er hatte sich der Burg Wolfenbüttel bemächtigt und ließ von dort und Gifhorn aus das Lüneburger Land brandschatzen. Bei Celle wurden die Ortschaften Garßen, Gr. Hehlen und Altenhagen überfallen und niedergebrannt.
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1376 Nach dem Tod von Keno I. tom Brok wird sein Sohn Ocko I. tom Brok neuer Häuptling des Brokmer- und des Auricherlands in Ostfriesland.
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1375 Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg hatte nach dem Erbfolgekrieg um das Lüneburger Land vertragsgemäß mit dem Haus der Welfen die geteilete Herrschaft ausgeübt. Als Kaiser Karl IV in Lübeck feierlich einzog, ritt Albrecht hinter ihm mit dem Reichsschwert. Diese Herrschaft hatte er bis zu seinem Tod durch eine Verwundung während der Belagerung der Burg Ricklingen, ausgeübt.
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1374 In Braunschweig beginnt die Große Schicht.
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1373 stirbt Herzog Magnus in einem Gefecht bei Leveste gegen Otto von Schaumburg.
Am 25. Juli 1373 trafen die beiden Heere bei Leveste aufeinander, wobei die Schaumburger von Süden kamen und die Braunschweiger von Norden. Die Schlacht begann vermutlich mit einem großen Ansturm der Schaumburger Kavallerie, der die Braunschweiger Reihen lichtete. In dem darauffolgenden Chaos kam es zu einem Duell der beiden Heerführer. Es gelang dem Herzog Magnus II., Otto I. aus dem Sattel zu heben. Als dieser sah, dass der Graf auf dem Boden lag, sprang der Herzog vom Pferd und wollte dem Grafen den Todesstoß verpassen. Ein Schildknappe namens Hans von Weihen hinderte den Herzog daran und stieß ihm ein Stoßschwert durch sein Genick. Dies soll so tief erfolgt sein, dass es angeblich auf der anderen Seite seines Halses wieder heraus kam. Ohne die Führung durch ihren Herzog löste sich die Schlachtreihe der Braunschweiger schnell auf und es kam zur Flucht.
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1372
Der Schiefe Turm von Pisa wird nach fast 200-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt neigt sich der Campanile für den Dom zu Pisa bereits merklich nach Südosten.
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1371 Am 13. Oktober verhängt der Kaiser die Reichsacht über Herzog Magnus und alle, die ihn unterstützten, darunter namentlich die Stadt Celle.
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1370 Die Annalen berichten von einer Pestepidemie in Norwegen.
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1369
Sowohl der Braunschweiger Herzog Magnus I. als auch der Lüneburger Herzog Wilhelm starben in diesem Jahr.
Magnus Torquatus wurde Nachfolger seines Vaters und beanspruchte die Nachfolge im Fürstentum Lüneburg, die er im
im gleichen Jahre in seinem Siegeln dadurch dokumentierte, dass sie die gleiche vierfeldige Kombination der beiden Wappenschilder zeigen wie das Siegel seines Bruder vom Jahre 1366. -
1368 Während der Ming-Dynastie wird im Kaiserreich China der größte Geldschein der Weltgeschichte herausgegeben. Er ist 23 cm breit und 32 cm lang.
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3. September 1367: In der Schlacht von Dinklar besiegt Gerhard von Berg, Bischof von Hildesheim, eine überlegene Allianz der Welfen bestehend aus Magnus I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Erzbischof Dietrich Kagelwit und Albert von Rickmersdorf, Bischof von Halberstadt, die auf Hildesheimer Gebiet eingedrungen ist und dort geplündert und Verwüstungen angerichtet hat.